Vom Eindruck zum Ausdruck: Ausstellung von Renate Poller im Kreuzgang

Die aktuelle Ausstellung Vom Eindruck zum Ausdruck der Malerin Renate Poller im Kloster Benediktbeuern zeigt Momentaufnahmen des Lebens. Vom 22. September bis 20. Oktober stellt die Wolfratshauserin im Kreuzgang mit ihrer lebendigen Aquarell- und Ölfarbenmalerei Bilder aus, die den Betrachtenden „guttun“.

Für Renate Poller hat die Freude der Betrachtenden über das Kunstwerk Vorrang über eine zeitkritische Reflexion der Gegenwart. In den „aktuell unruhigen Zeiten“ ist es der Künstlerin ein großes Anliegen Bilder auszustellen, die Harmonie vermitteln. Dies erreicht sie durch die besondere Komposition von Farbe und Licht in ihren Werken. Wie eine „wohlklingend komponierte Melodie“ sollen diese die Besucher der Ausstellung berühren und erfreuen.

Motive hierfür findet Poller in den alltäglichen Situationen des Lebens. Ihre Bilder zeigen Momentaufnahmen besonderer Eindrücke, Landschaften und Gesichter. Vermeintlich unspektakuläre Gegebenheiten werden so von ihr in interessante Themen verwandelt.

Den Stil ihrer Kunst beschreibt die gebürtige Münchnerin als „gegenständliche Malerei“. Manch einer hält diese Form der Malerei für wenig kreativ, das Motiv ist ja vor Augen und muss einfach nur abgemalt werden. Das sieht Renate Poller jedoch anders. „Kreativität ist die Voraussetzung für das Gestalten des aus der Natur genommenen Bildes. Kreativität ist die Freiheit, die ein Künstler benötigt, um sich von der Wirklichkeit zu lösen und dem ,In-sich-Fühlen‘ den Vorrang zu geben.“ Kreativ sein bedeutet für die leidenschaftliche Aquarellmalerin, die Wirklichkeit kreativ zu interpretieren und den eigenen Eindruck auf Leinwand zum Ausdruck zu bringen – ganz im Sinne des Ausstellungstitels. Das gelingt ihr in ihren Bildern überzeugend.

Die 1954 geborene Künstlerin begann 1990 ihre Ausbildung als Aquarellmalerin und gibt mittlerweile selbst Kurse in München und Mittenwald. Renate Poller wird vertreten durch die Galerie Frey in Germering und ist Mitglied in der Münchner Künstlergenossenschaft (königlich privilegiert 1868) und im Werdenfelser Künstlerkreis.

Die Ausstellung kann vom 22. September bis zum 20. Oktober 2024 täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Die Künstlerin ist auf Anfrage vor Ort und steht für Fragen zur Verfügung.