Praxisnah: Dualer Studiengang der Religionspädagogik am Campus Benediktbeuern
Die Katholische Stiftungshochschule München (KSH) auf dem Campus Benediktbeuern informiert:
Schon während des Studiums Praxiserfahrung sammeln wird ein immer beliebteres Studienmodel für junge Menschen. Der Campus Benediktbeuern der Katholischen Stiftungshochschule München bietet bundesweit einmalig ein duales Studium an, mit dem Studierende zum Beispiel Religionslehrer, Religionslehrerin im Kirchendienst oder Gemeindereferenten werden können.
Wer als Religionslehrer oder Gemeindereferentin arbeiten, in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv sein oder sich professionell der Seelsorge zuwenden will, hat seit fast zehn Jahren die Möglichkeit, in Benediktbeuern den Bachelorstudiengang „Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit“ zu belegen. Das von der KSH München auf dem Campus Benediktbeuern damals deutschlandweit einmalig initiierte Doppelstudium, bei dem Studierende gleichzeitig auch noch einen Bachelor in Sozialer Arbeit erwerben können, ist ein bundesweiter Erfolg. Viele Studierende absolvieren heute in Benediktbeuern ihr Studium in dieser Form.
Ab dem Wintersemester 2024/25 bietet der Campus Benediktbeuern erneut eine Innovation: Dann besteht die Möglichkeit, Religionspädagogik auch als duales Studium im Onlineformat mit Präsenzzeiten zu absolvieren. Der Studiengang „Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit dual“ vereint während sieben Semestern Theorie und Praxis: Er bietet sowohl theologisches Fachwissen und Grundlagen in Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Philosophie als auch eine Anstellung bei einer Diözese in einer Gemeinde und Schule. Darüber erhalten die Studierenden nicht nur ein festes monatliches Gehalt, sondern bekommen auch von Anfang an fundierten Einblick in die Praxis. Die Arbeitszeit beträgt im Durchschnitt 20 Wochenstunden, zusätzlich belegen die Studierenden während der Vorlesungszeit einige Lehrveranstaltungen online und haben darüber hinaus alle drei Monate Blockveranstaltungen in Benediktbeuern. „Studieren ist auch ein soziales Geschehen,“ so der Studiengangsleiter Professor Dr. Ralf Gaus. „Wir wollen, dass die Studierenden zusammenkommen, gemeinsam lernen und auf dem Campus erleben, was das Studentensein bedeutet.“
In die hochschulischen Lehrveranstaltungen fließen die Erfahrungen aus den diözesanen Arbeitsstellen als Praxiswissen direkt ein und umgekehrt sollen Aufgaben in den Praxisstellen erfüllt werden. „So soll ein regelrechter Theorie-Praxis-Zirkel entstehen,“ sagt Prof. Gaus. Er ist überzeugt: „Auf die Absolventinnen und Absolventen wartet ein breiter Arbeitsmarkt nicht nur als Gemeindereferentin/Gemeindereferent oder Religionslehrer/Religionslehrerin in den verschiedenen Schultypen, sondern etwa auch im Bereich der Personalentwicklung, in der Erwachsenenbildung oder an Kultureinrichtungen wie Museen.“ Außerdem könne man als Bachelor der Religionspädagogik verschiedene Masterabschlüsse anschließen und sich so für weitere Berufsfelder qualifizieren. „Die Bandbreite ist groß und unsere Absolventinnen und Absolventen äußerst gefragt,“ betont Gaus.
Für das Studium der „Religionspädagogik und kirchlichen Bildungsarbeit dual“ gibt es abgesehen von dem obligatorischen Arbeitsvertrag mit einer Partnerorganisation und einer Hochschulzugangsberechtigung keine besonderen Zugangsvoraussetzungen. „Wir hoffen, dass wir mit dem neuen dualen Angebot interessierte Menschen für eine praktische Tätigkeit im Bereich der kirchlichen Bildungsarbeit begeistern können und ihnen gleichzeitig die theoretischen Grundlagen mit auf den Weg geben können, um in diesem wichtigen Feld gesellschaftlich wertvolle Arbeit machen zu können“, betont Professor und Studiengangsleiter Ralf Gaus.
Und auch die Hochschulleitung begrüßt die bevorstehende Einführung des dualen Studienganges. „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir unser Studienangebot in der Religionspädagogik zum nächsten Wintersemester ausdifferenzieren und den Interessierten nun auch ein duales Format anbieten können. Dual bedeutet, dass unsere Studierenden während ihres Studiums Geld verdienen und von Beginn an wertvolle Einblicke in die konkrete Praxis erlangen. So können wir unseren Absolventinnen und Absolventen nicht nur ein gut strukturiertes Studium und eine hervorragende berufliche Qualifizierung auf akademischem Niveau bieten, sondern auch einen reibungslosen Berufseinstieg gewährleisten“, sagt Prof. Dr. Birgit Schaufler, Präsidentin der KSH München.