Neuigkeiten im Kloster Benediktbeuern beim Pressetermin für die lokalen Medienvertreter
Anlässlich eines Pressetermins am Freitag, den 2. Oktober 2020, informierte die Leitung des Klosters Benediktbeuern Vertreter lokaler Medien über Neuigkeiten und Entwicklungen. Drei Themen standen auf der Tagesordnung, der Zustand der Blutbuche im großen Arkadeninnenhof, die Regelungen rund um den Klosterparkplatz und die neue Leitungsstruktur innerhalb der salesianischen und salesianisch mitgetragenen Einrichtungen im Kloster.
„Letzte Chance“ für die Blutbuche
Der Pressetermin begann als Ortstermin im großen Innenhof. Hier ist die Firma Suttner aus Kochel an der wohl 100 bis 120 Jahre alten Blutbuche am Werke. Nach einem großen Schaden bei einem Unwetter vor drei Jahren ist in diesem August ein größerer Ast des Baumes abgebrochen. Nach eingehenden Untersuchungen, die ergaben, dass der Baum noch standfest ist, aber Fäulnisstellen aufweist, wurde entschieden, nicht zur Axt zu greifen, sondern durch Rückschnitt und Rückbindung diese historische, ökologisch wertvolle und an seinem Standort signifikante Blutbuche zu retten. Firmenchef Anton Suttner (2. v. r.) sieht gute Chancen, dass dies gelingt und der Baum mit der Zeit wieder ansehnlich wird. Bei Scheitern der Heilungsmaßnahmen geht aber die Sicherheit der Besucher des Klosterinnenhofs vor, so P. Claudius Amann (r.), und diese könnte dann eine Fällung erforderlich machen.
Flexibilisierung der Parkplatzgebühren
Nicht am Parkplatz, sondern im Konventbau des Klosters fand der Pressetermin seine Fortsetzung. Die Klosterleitung stellte dort ihr Konzept der Parkplatzgebühren vor. Wirtschafts- und Verwaltungsleiter Hilmar Gries machte bei diesem Thema, das schon mehrfach, auch kritisch durch die Presse gegangen war, grundsätzlich deutlich, dass das Kloster, zumal in der gegenwärtigen Situation der Corona-Pandemie, „Geld generieren muss“ und deshalb der Großparkplatz, der über fast 300 Plätze verfügt, kostenpflichtig werden musste. Gerade um kurze Aufenthalte in Kloster oder Friedhof zu erleichtern, ist die erste Stunde kostenlos, für die zweite werden 0,50 € fällig, ab der dritten wie für jede weitere Stunde 1,00 €. Die Tageskarte ist mit 10,00 € veranschlagt. Neben diesem Regeltarif gibt es aber etliche Ausnahmen, nämlich für Gottesdienst- und Veranstaltungsbesucher. Bei angemeldeten Veranstaltungen, wozu die Gottesdienste in der Basilika selbstverständlich gehören, sind drei Stunden kostenfreies Parken vorgesehen. Und für Übernachtungsgäste der Einrichtungen wird je nach Wunsch der jeweiligen Einrichtung die Möglichkeit der Rabattierung eingeräumt. Für Mitarbeitende im Kloster und Studierende der KSH werden schließlich Dauerkarten für kostenloses Parken rund um die Uhr ausgegeben.
Neue Leitungsstruktur
Seit 15. August hat sich auch in der Leitungsstruktur des Klosters etwas getan, das den Medienvertretern beim Pressetermin zur Kenntnis zu bringen war. P. Dr. Lothar Bily, bis dahin Klosterdirektor und damit verantwortlich für die salesianische Hausgemeinschaft und die Klosterbetriebe im engen Sinn hat die Verantwortung für die Klosterbetriebe an P. Claudius Amann abgegeben, der ab diesem Zeitpunkt als Einrichtungsleiter Kloster Benediktbeuern fungiert. P. Bily ist ab sofort ausschließlich Direktor der Salesianer-Gemeinschaft im Kloster. Ihm steht als Vikar und Stellvertreter wie bisher P. Dr. Franz Schmid zur Seite, der aber nicht mehr wie bisher zum Leitungsteam des Klosters gehört. Dieses oberste Gremium wird ab jetzt gebildet vom Einrichtungsleiter Kloster Benediktbeuern P. Claudius Amann (r.) als Vorsitzendem, vom Direktor der Hausgemeinschaft P. Lothar Bily (l.), vom Rektor des ZUK P. Karl Geißinger (2. v. l.), vom Gesamtleiter von Aktionszentrum und Jugendherberge Franz Wasensteiner (2. v. r.) sowie von Wirtschafts- und Verwaltungsleiter Hilmar Gries.
Dr. Jürgen Werlitz
Fotos: Martin Blösl, ZUK