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Mosaik - Kunstausstellung im Kreuzgang

Veröffentlicht am: 9. September 2020

„Mosaik“ – so haben die sechs Künstler und Künstlerinnen ihre Ausstellung betitelt, die derzeit im Kreuzgang des Klosters Benediktbeuern zu sehen ist. Annemarie Bahr, Christina und Peter Dichtl, Maria Mähler, Konrad Saal und Karin von der Saal präsentieren darin Exponate aus unterschiedlichen Genres und Materialien. Werke der Malerei, Graphiken, Skulpturen, Hinterglasbilder und Mosaiken sind darin versammelt. Die Ausstellung läuft bis Sonntag, den 27. September 2020 und ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist wie immer frei.

Zu den KünstlerInnen

Annemarie Bahr ist nach ihrer Ausbildung an der Schnitzschule in Oberammergau und einem Berufsleben als Erzieherin zur Kunst zurückgekehrt: In ihren Öl- und Acrylbildern und Zeichnungen befasst sie sich vor allem mit dem Menschen und den Dingen um ihn herum – und dies mit genauer Beobachtungsgabe, oft auch mit einem Augenzwinkern. In Benediktbeuern zeigt sie Malerei und Zeichnungen.

Christina Dichtl erlernte die Holzbildhauerei in Oberammergau und studierte anschließend an der Münchner Kunstakademie. In ihrem Atelier in Bad Bayersoien arbeitet sie seither freiberuflich in den Bereichen Bildhauerei, Malerei, Kalligrafie, Mosaik, Vergoldung und als Kursleiterin.
In Benediktbeuern zeigt sie neue Motive – u.a. Tiere, Experimentelles und Abstraktes – auf und hinter Glas, Linolschnitte und Mosaikbilder aus Glas, Natursteinen und Metallen.

Der Hinterglasmaler Peter Dichtl (geb. 1940) malt Motive nach Franz Marc, die er in seiner Technik neu interpretiert; dabei entstehen jedoch keine Kopien: Mit der Leuchtkraft der Ölfarbe hinter Glas, mit dem für ihn typisch frechen Pinselstrich, der von seiner beruflichen Lüftlmalerei kommt, entstehen eigenständige, ausdrucksstarke Bilder, die gut zu den bekannten, farbenfrohen Motiven Franz Marcs passen.

Maria Mähler wurde in einer Werkstatt in Oberammergau zur Holzbildhauerin ausgebildet. Seit 1985 arbeitet sie freiberuflich in ihrer Altenauer Werkstatt im Ammertal. Seit einigen Jahren hat sie sich in Obstgehölze verliebt. Die Vorarbeit leistet die Kettensäge. „Jeder Stamm hat sein eigenes Wesen, das ich erkennen möchte“, sagt sie. So entstehen oft sehr gefühlvolle Einzelstücke – ihre „Baumwesen“.

Der Bildhauer Konrad Saal, geb. 1939, hat sein Handwerk in Oberammergau gelernt und anschließend die Schule für Stein- und Holzbildhauerei in München mit der Meisterprüfung abgeschlossen. Von 1977 bis 2000 war er Fachlehrer an der Schnitzschule in Oberammergau, von 2000 bis 2003 deren Leiter. Bis heute ist er in seiner Werkstatt in Oberammergau bildhauerisch tätig.
Seine Arbeiten setzt er in Ton, Bronze, vor allem aber in Holz um. In seinen Holzskulpturen bleibt der Baum mit seinem einzigartigen Wachstum sichtbar – der Stamm wird dem Künstler selbst zur Inspiration, wenn er Menschen- und Tiergestalten hinein schnitzt. Seine Motive bewegen sich weitgehend, aber nicht nur im religiösen Themenkreis.
Verschiedene Preise im öffentlichen und kirchlichen Raum.

Die Murnauerin Karin von der Saal ist seit vielen Jahren vor allem als Zeichnerin tätig; mit Bleistift, Kohle und Pastell setzt sie ihre Motive um – Landschaft und Mensch. Im Murnauer Moos oder in Münchner Museen ist sie oft mit Stift und Skizzenblock unterwegs. Ein zusätzliches Ausdrucksmittel bekommen ihre Bilder als Radierung (vor allem Kaltnadel), mit der sie sich seit einiger Zeit befasst.

Foto: Im Regen, © Peter Dichtl, für die Presseberichterstattung über die Ausstellung freigegeben.