Direktoren- und Leitungswechsel im Kloster Benediktbeuern zum 15. August 2023
Das Kloster Benediktbeuern bekommt eine neue „Doppelspitze“: Zum 15. August 2023 löst Pater Heinz Menz SDB (58) den bisherigen Direktor der Mitbrüdergemeinschaft im Kloster, P. Dr. Lothar Bily SDB (70), ab. Franz Wasensteiner (58), Leiter des Aktionszentrums und seit zwei Jahren stellvertretender Einrichtungsleiter des Klosters, rückt als neuer Einrichtungsleiter auf und tritt die Nachfolge von Pater Claudius Amann SDB (66) an. Letzterer verlässt nach mehr als 45 Jahren das oberbayerische Kloster, um neuer Direktor der Mitbrüdergemeinschaft in Aschau am Inn zu werden.
Die anstehenden Personalwechsel hatte der Provinzial der Salesianer Don Boscos, Pater Reinhard Gesing SDB, in der vergangenen Woche in München bekannt gegeben. Über mögliche Veränderungen in Aufgabenzuschnitten, Verantwortlichkeiten sowie Zuständigkeiten innerhalb der Klostergemeinschaft und ihrer angeschlossenen Einrichtungen wird zu gegebener Zeit entschieden.
Franz Wasensteiner ist dem Kloster seit nunmehr fast 30 Jahren fest verbunden. Hier begann er 1994 im Aktionszentrum (AZ), der Jugendbildungsstätte im Kloster Benediktbeuern, als Bildungsreferent und arbeitete zudem einige Jahre als Bildungsreferent im Jugendpastoralinstitut (JPI). Bereits seit 15 Jahren leitet der 58-jährige das Aktionszentrum. Seit zehn Jahren trägt er die Gesamtleitung von AZ und Don-Bosco-Jugendherberge. Zusätzlich fungiert der Dipl. Theologe seit 2021 als stellvertretender Einrichtungsleiter in Benediktbeuern. In seiner neuen Rolle als Leiter des Klosters setzt Wasensteiner seinen Fokus klar auf die Jugendarbeit: „Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Das Kloster ist ein Ort für die Jugend, an dem junge Menschen Orientierung und Kraft für ihre Lebensgestaltung finden. Mein Ziel ist es, in enger Kooperation mit meinen Kolleginnen und Kollegen, die bestehenden Angebote für junge Menschen weiter auszubauen und dafür zu sorgen, dass das Kloster dies auch wirtschaftlich gut tragen kann.“
Auch Pater Heinz Menz ist bereits mit dem Kloster Benediktbeuern vertraut. Nach seiner Ewigen Profess 1986 studierte er hier bis 1994 Soziale Arbeit an der KSFH (heute KSH) Benediktbeuern sowie Theologie an der damaligen Philosophisch-Theologischen Hochschule (PTH). Nach seiner Priesterweihe 1995 arbeitete der 1965 in Lauingen, Lkr. Dillingen, geborene Schwabe in diversen Don-Bosco-Einrichtungen unter anderem als Internatserzieher, Religionslehrer, (Jugend-)Pastoralbeauftragter und Seelsorger. Seit 2017 ist P. Menz Direktor der Salesianer Don Boscos und stellvertretender Gesamtleiter im Berufsbildungs- und Jugendwerk Don Bosco Aschau am Inn, Mitglied des Provinzialrats der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos und Provinzbeauftragter für die Don-Bosco-Familie. P. Menz sagt: „Ich freue ich mich auf meine neue Aufgabe. Hier liegt es an uns, als Mitbrüder in der aktuellen Zeit stets den Sinn unseres Tuns zu erkennen, um so Zeugnis ablegen zu können, von dem, was uns die Botschaft Jesu schenkt. So werde ich mein Bestes dafür tun, dass der Ort des Klosters Benediktbeuern auch weiterhin eine Ausstrahlungskraft hat, die gerade junge Menschen und Menschen jeglicher Generation mit dem eigenen Leben und seiner Sinnhaftigkeit in Verbindung bringt.“
Der 15. August ist traditionell der Beginn der Amtszeit für die neu- und wiederernannten Direktoren in der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos. Die Ernennung erfolgt durch den Provinzial mit Zustimmung seines Rates und des Generaloberen in Rom, Don Ángel Fernández Artime SDB, mit dem Generalrat. Dabei werden die durch eine Befragung unter den Mitbrüdern der Provinz erhaltenen Hinweise berücksichtigt. Seine Amtszeit dauert drei Jahre. Er kann für eine weitere dreijährige Amtszeit in derselben Hausgemeinschaft bestätigt werden.
Foto v.l.n.r.: P. Heinz Menz SDB, Franz Wasensteiner
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