Dialog mit der Natur: Ausstellung von Jelena Nemeth, Natalia Alf und Volker Strobel
Den Blick für die verborgene Ästhetik der Natur schärfen – dazu lädt die Ausstellung „Dialog mit der Natur“ vom 3. Dezember 2022 bis 2. Januar 2023 im Kloster Benediktbeuern ein. Zu sehen sind Aquarelle der Ukrainerin Jelena Nemeth, Ölgemälde der Russin Natalia Alf und Naturfotografien des Deutschen Volker Strobel. Die drei Künstler arbeiten seit drei Jahren zusammen, sie verbindet vor allem die Liebe zur Natur und die Sehnsucht nach Frieden. Der Krieg in der Ukraine hat diese Sehnsucht noch verstärkt. Die Liebe zur Natur drücken alle in ihrer Kunst aus, die zeigt, was wir Menschen in der Natur oft nicht beachten.
Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir damit, zu „schauen“ und nicht zu sehen. So bleiben uns viele Details verborgen. Jelena Nemeth ist überzeugt: „Es liegt in jedem Grashalm die ganze Schönheit der Welt. Die Schönheit wird nur denen offenbart, die sie wahrnehmen und schätzen.“ In ihren Aquarellen zeigt sie dem Betrachter erstaunliche Details von Landschaften, Pflanzen und Tieren. Unscharfe und verschwommene Flecken lassen dabei Raum für die eigene Fantasie.
Die Ölgemälde von Natalia Alf offenbaren Landschaften, Meer und Menschen im (neo-) impressionistischen Stil. „Die Natur inspiriert mich. Zudem spielen die Themen Umwelt und Natur heute eine wichtige Rolle!“, erläutert die Künstlerin ihre Motivwahl.
Volker Strobel ist Naturfotograf und wie die beiden Künstlerinnen sieht auch er genau hin. In seinen Fotografien kommen die komplexen, geheimnisvollen Seiten des Lebens und der Natur zum Vorschein. Er sucht nach Strukturen, Formen, Symmetrien und Kontrasten, die seine Bilder magisch wirken lassen. „Mit meinen Bildern möchte ich die schönen Seiten unseres Planeten zeigen und einen Beitrag leisten, die Natur zu bewahren“, erklärt Strobel.
Jelena Nemeth stammt aus der Ukraine und kam 2013 mit 39 Jahren nach München. Dort machte sie eine Ausbildung an der privaten Berufsfachschule für Bildende Kunst. Sie gibt online Aquarell-Kurse und hat eine internationale Online-Community für Aquarellmalerei gegründet.
Natalia Alf wurde in Jekaterinenburg geboren. Sie studierte an der dortigen pädagogischen Universität und anschließend an der Hochschule für Zeitgenössische Kunst in Moskau. Die Weilheimerin lebt seit 22 Jahren in Deutschland und ist Mitglied im Kunstverein „Roseninsel“ in Starnberg. Im Jahr 2021 erschien ihr erstes Buch: „Russisch-deutsche Künstler der Gegenwart“, unterstützt vom Bayerischen Kulturzentrum der Deutschen aus Russland (Nürnberg).
Volker Strobel ist passionierter Hobby-Fotograf, seit 2011 beschäftigt er sich intensiver mit Fotografie. Sein Schwerpunkt ist Landschafts- und Naturfotografie. Er stand bereits bei mehreren internationalen Fotowettbewerben auf der Shortlist.
Die Vernissage zur gemeinsamen Ausstellung findet zusammen mit der ebenfalls zu diesem Zeitpunkt im Kreuzgang ausstellenden Künstlerin Heidi Singelnstein am 4. Dezember um 12 Uhr im Kreuzgang des Klosters statt.Die Ausstellung kann täglich von 9:00 bis 18:00 Uhr im Südflügel des Kreuzgangs besucht werden. Die Künstler sind teils vor Ort. Der Eintritt ist frei.
Wegen Bauarbeiten ist der Zugang zum Klosterhof über den Durchgang in der Fraunhoferstraße derzeit geschlossen. Wir bitten daher alle Besucher auf dem Großparkplatz an der Don-Bosco Straße 1 zu parken und den Klosterhof mit Zugang zur Ausstellung im Kreuzgang über das Nordtor zu betreten.