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Salesianer Don Boscos

Benediktbeurer Adventskalender im Westarkadentrakt des Klosters

Veröffentlicht am: 24. Dezember 2020

Auch in diesem durch die Corona-Pandemie sehr besonderen Jahr und trotz der weitgehenden aktuellen Schließung des Klosters erstrahlen im Dezember die Fenster des Westarkadentraktes im großen Klosterinnenhof. Seit dem Abend des 30. Novembers wird jeden Abend im Rahmen einer kleinen Andacht um 17.00 Uhr ein weiteres gestaltetes Adventsfenster erleuchtet, so dass an Heiligabend alle Fenster des Repräsentationsganges der Westarkaden hell in die Nacht strahlen werden. An der Aktion der Katholischen Hochschulgemeinde beteiligen sich wie jedes Jahr Familien, Gemeinschaften, Gruppen, Institutionen und Einzelpersonen, vornehmlich aus dem Kloster und seinen Einrichtungen. Die Fotos, die Sie auf dieser Seite bewundern können, hat für uns wie immer Walter Lang aufgenommen.

Wir wünschen den Besuchern unserer Homepage, dass ihnen die Fenster dazu dienen mögen, sich auf das Fest der Geburt des HERRN einzustimmen.

Dr. Jürgen Werlitz
Fotos: © Walter Lang

 

30.11. auf 1.12. Aufbruch zur Volkszählung nach Betlehem - unser Aufbruch Richtung Weihnacht. Der Weg steht unter einer besonderen Sternenkonstellation: Im Sternbild Fisch (Juda) verschmelzen Saturn (Israel) und Jupiter (der König) scheinbar zu einem großen Stern und verheißen das Kommen von einem, der die Welt bewegt… Das Phänomen am Himmel können wir auch in unseren Tagen verfolgen.

Sebastian H.

1. auf 2.12. Advent: Wir gehen Gott entgegen, der uns entgegenkommt. Es ist eine Zeit froher Erwartung, denn was er bringen wird, ist Leben in Fülle. Er kümmert sich, dass die Gaben und Begabungen bei jedem zu ihrer vollen Entfaltung kommen. Die „Lebenshilfe“ bringt es auf den Punkt: Was uns erwartet, ist eine Zukunft - so bunt wie wir!

Lebenshilfe Bad Tölz

2. auf 3.12. Advent: Der Botschaft nachspüren, dass Gott die Welt von Anfang an in liebevollen Händen hält. Der Missionar Franz Xaver hat die Botschaft davon mit viel Einfühlungsvermögen und Solidarität nach Indien gebracht.

Adventskalender-Team

3. auf 4.12. „Ein genialer Schachzug“ dachte ihr Vater, als er Barbara vor Urzeiten in einem Turm einmauern liess, um zu verhindern, weiter diesem Christus nachzulaufen. Sie hat andere – innerliche - Wege gefunden, mit ihm in Verbindung zu bleiben,- und hat dafür mit dem Leben bezahlt.

Der Turm im Schach - Bild für mein Leben: beschränkte Bewegungsmöglichkeiten... funktionieren müssen… eine Rolle spielen?

Adventskalender-Team

4. auf 5.12. „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, dann können sie das Gesicht der Welt verändern“. Dieses afrikanische Sprichwort könnte das Motto des „internationalen Tages der Freiwilligenarbeit“ sein. Die, die sich ehrenamtlich oder in vielfältigen Freiwillendiensten engagieren, sind die, die die Welt zusammenhalten! Dankeschön!

Volontäre AZ – Juhe - Klosterbetrieb

5. auf 6.12. Die anderen gut im Blick haben, ihre Sorgen und Nöte wahrnehmen und für sie aktiv werden, ohne dass sie sich als Bittsteller fühlen mussten, das hat den Bischof von Myra legendär gemacht. So ist Nikolaus Fürsprecher für Viele geworden. Das Patronat für Kinder, Eheleute, Gefangene und Seeleute hat er sich „auf den Hut geschrieben“…

Studierende aus dem Westbau

6. auf 7.12. Mit dem Ruf zur Umkehr, mit dem der Täufer Johannes die Menschen wachrütteln möchte, fängt die Frohe Botschaft von Jesus Christus an. Das bessere Wort für Umkehr wäre „Umdenken“: Bedenkt Euer Leben und richtet es neu aus! Auch wenn die Wege rauh und unübersichtlich sind: Wenn Du Jesus als Weggefährten mitnimmst, steht dein Leben unter einem guten Stern.

Adventskalender-Team

7. auf 8.12. Das Alter ist bunt. Wir dürfen ältere Menschen nicht in eine Schublade stecken und vor allem dürfen wir sie nicht einfach wegsperren, in der jetzigen Zeit sollten wir uns ganz besonders daran erinnern.

Aus einer deutsche Übersetzung des Gedichts „Warning“ von Jenny Joseph: Wenn ich einmal eine alte Frau bin, werde ich Purpur tragen, mit einem roten Hut, der nicht dazu passt und mir auch nicht gut steht.

Vielleicht sollte ich jetzt schon ein bisschen üben? Damit die Leute, die mich kennen, nicht zu schockiert und überrascht sind, wenn ich plötzlich alt bin und anfange, Purpur zu tragen…

Kompetenzzentrum „Zukunft Alter“ KSH

8. auf 9.12. „Was heißt ‚fester Brauch‘?“ sagte der kleine Prinz. „Etwas in Vergessenheit Geratenes… Es ist das, was einen Tag vom andern unterscheidet, eine Stunde von den anderen Stunden.“ sagte der Fuchs. „Und hier ist mein Geheimnis: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“

Volontäre AZ – Juhe - Klosterbetrieb

9. auf 10.12. "Muss es denn wieder die Arche Noah sein?"

Wieder 40 Tage Regen und 150 unbequeme Tage mit unbequemen Mitbewohnern ohne Fernsehen und Handy?
Wir brauchen keine Baugenehmigung für die Arche des Friedens, der Ruhe, der Nächstenliebe, des Gemeinschaftslebens. Zusammen bilden wir ein starkes Boot, das uns alle schützt und gegenseitig trägt…

Familie Burth

10. auf 11.12. „Wo beginnen die universellen Menschenrechte? An den kleinen Orten, nahe dem eigenen Zuhause. So nah und so klein, dass diese Orte auf keiner Weltkarte zu finden sind. … Die Nachbarschaft, in der wir leben, die Schule oder die Universität, die wir besuchen, die Fabrik, der Bauernhof oder das Büro, in dem wir arbeiten. Das sind die Orte, wo jeder Mann, jede Frau und jedes Kind gleiche Rechte, gleiche Chancen und gleiche Würde ohne Diskriminierung sucht. Wenn diese Rechte hier nicht gelten, gelten sie nirgendwo.“ (Eleonore Roosevelt – UN Menschenrechtskommission)

N. Gregull

11. auf 12.12. Der „Chronometer“ weist uns darauf hin: Bis Weihnachten haben wir schon bald Halbzeit! Für Maria und Josef ist der Stall schon in Sichtweite. Dieser spezielle Zeitmesser - unsere persönliche Taschenuhr - will uns in diesen adventlichen Tagen einladen, maßvoll und mit Achtsamkeit voranzuschreiten.

„Wenn uns bewusst wird, dass die Zeit, die wir uns für einen anderen Menschen nehmen, das Kostbarste ist, was wir schenken können, haben wir den Sinn der Weihnacht verstanden.“ sagt Roswitha Bloch.

Franziska und Laura

12. auf 13.12. „Advent, Advent … dann drei“ von den vier Kerzen werden an diesem Sonntag entzündet: „Gaudete“ wird er genannt, „Freut Euch“: Der Herr ist nahe. Die drei bunten Kerzen, die nun brennen, leuchten in verschiedene Richtungen: Nicht nur bei uns, in aller Welt muss etwas von der Helligkeit sichtbar werden, denn das göttliche Kind kommt für alle Welt…

Fam. Gregull

13. auf 14.12. Wartend auf einen Einsatz im Ausland haben unsere Volontäre sich in der Don Bosco volunteers AKADEMIE weiter gebildet in den globalen Nachhaltigkeitszielen, die im Fenster durch die verschiedenen Farben dargestellt sind.

Die „Spirale des Lebens“ steht für die persönliche Entwicklung, die sie in dieser Zeit erleben durften. Die Vielzahl der Symbole bringen einige Elemente zur Sprache: Glaube, Gemeinschaft, Sport und Spiel, Pädagogik Don Boscos, tolle Gespräche, Lichtblicke, Verwurzelung, Türöffner sein und die Aufforderung Oscar Romeros: "Sei Mikrofon der Stimme Gottes".

Don Bosco volunteers AKADEMIE

14. auf 15.12. Ins Bild gebracht ist die Geschichte des Jungen, der Licht und Wärme der Sterne am Himmel für sich allein behalten wollte mit allen Mitteln und Tricks. Er ließ nichts unversucht, aber die Sterne konnten nicht verschenken, was ihnen nicht gehörte. Jeder Stern erlosch, den er zu besitzen versuchte.

Durch die Hingabe eines einzelnen Sternes füllte sich der Himmel wieder mit den Lichtern vieler Sterne. Seitdem saß der Junge Nacht für Nacht auf der Erde und betrachtete den Sternenhimmel. Er wusste, einer dieser Sterne gehörte ihm.

Volontäre AZ – Juhe - Klosterbetrieb

15. auf 16.12.

Licht, das das Herz erwärmt,
Licht das dich wärmt und geborgen umhüllt.
Dir einen Raum erhellt, der dein Raum sein kann.
Warm - sicher - hell.
So macht das Licht dein Herz warm, sicher, stark und so hell,
dass diese Licht aus deinem Herzen herausstrahlen kann, um andere Herzen zu wärmen.
Umhüllen
einen Raum zu schaffen
warm sicher hell
strahlend hell

Sebastian G. und Beate M.

16. auf 17.12.

Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt'.
Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis’ die Wälder,
So sternklar war die Nacht.
Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

 Im Gedicht Mondnacht von Joseph v. Eichendorff könnte ein weihnachtlicher Gedanke stecken: Der große Gott küsst die Erde und sie wird nie wieder die Gleiche sein. Dieser Kuss verändert die Welt nachhaltig.

Sebastian H.

17. auf 18.12. Szene 1: Wenn ein Boot vor der Küste Rügens in Seenot gerät, ist die „Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ zur Stelle. Ihr Auftrag – „Search and Rescue“ (Suchen und Retten)
Menschen vor dem Tod zu Retten und sie in den sicheren Hafen zu bringen, dafür gehen sie in jeden Einsatz. Und bekommen Anerkennung

Szene 2: Ein Boot gerät im Mittelmeer in Seenot. Menschen in auswegloser Situation mit dem einzigen Wunsch – lebendig einen sicheren Hafen zu erreichen. Für viele Menschen kommt die Hilfe zu spät. Retter werden an ihrer Arbeit gehindert, müssen mit Strafen rechnen.

Das Bündnis „United 4 Rescue“ setzt sich für die Rettung von Menschen in Seenot im Mittelmeer ein. Menschen in Not, die einen sicheren Hafen erreichen wollen.
Die Kerzen in den Booten stehen für Menschen in Not und Tod.

Gott hat seinen Sohn gesandt, um alle Menschen zu retten. In ihm hat er uns den Auftrag gegeben, zu Lebensrettern zu werden.

Sebastian B.

18. auf 19.12. Eine Geschichte erzählt, dass der Bürgermeister von Los Angeles am Ende des 2. Weltkrieges die Bürger der Stadt in einem Stadion versammelte. Während er sprach ließ er alle Lichter im Stadion löschen. Es war stockfinster. „Auch wenn es noch so dunkel sein mag“, sagte der Bürgermeister und zündete ein Streichholz an, das das ganze Stadion erleuchtete: „auch ein noch so kleines Feuer kann Licht ins Dunkel bringen. Nun machen Sie es mir nach - zünden sie ein Licht an!“ Sogleich zündeten die Zuschauer Streichhölzer und Feuerzeuge an und das Stadion füllte sich mit Licht. „Und wenn auf diese kleine Feuer viele weitere kleine folgen… wird es wieder hell.“

Sebastian H.

19. auf 20.12. „Labyrinth" - Im letzten Herbst hatten sich Mitarbeiter des Aktionszentrums bei der Neugestaltung des AZ-Gartens im Pflastern eingeübt. Entstanden ist ein dem von Chartre nachempfunden Labyrinth. Es ist hinterlegt mit Zeitungsartikeln. Wir gehen unseren Weg durch dieses Jahr mit all den Schlagzeilen, die uns geliefert werden - ob wir das wollen oder nicht. Der Weg führt hin zur Krippe im Stall von Bethlehem, zum Kind Immanuel - Gott mit uns erfahren.

Christian L. und Arnes S. und Lars F.

20. auf 21.12. Sage, wo ist Betlehem, wo die Krippe, wo der Stall?
                       Musst nur gehen, musst nur sehen: Betlehem ist überall.

Die vier Adventskerzen über den Kirchen der Pfarreiengemeinschaft Benediktbeuern, Bichl und Kochel a.S. und der Stern deuten an, dass Betlehem nicht mehr weit ist… und dass Christus kommt, auch wenn unsere weihnachtlichen Gottesdienste etwas von der Fülle und Leichtigkeit entbehren werden. Christus will nicht in unseren Kirchen geboren werden, sondern in unseren Herzen.
Gewidmet ist dieses Fenster all den Ministrantinnen und Ministranten dieser Kirchen, die nun schon geraume Zeit in Kurzarbeit sind und nicht die Möglichkeit haben, dort ihren Dienst zur Ehre Gottes zu leisten.

Sebastian B. & Co.

21. auf 22.12. Wir befinden uns auf der Zielgerade von Weihnachten. Die Kirche zeigt das durch die so genannten „O Antiphonen" in der Vesper. Morgen heißt dieser:

„O König aller Völker, ihre Erwartung und Sehnsucht; SCHLUSSSTEIN, der den Bau zusammenhält; o komm und errette den Menschen, den du aus Erde gebildet hast."

Das Bild zeigt ein Gewölbe. Der Schlussstein (gelb) hält alles zusammen. Die Rippen (rot) tragen die Last aller Steine und leiten das Gewicht nach unten ab. Die Füllsteine (weiß) geben in ihrer Unterschiedlichkeit dem Gesamtgebäude Stabilität.

Wir dürfen darauf vertrauen, dass wir, wie unterschiedlich wir auch sind, eingefügt in das große Ganze getragen, zusammengehalten und gerettet werden von unserem Gott, der uns in der Krippe begegnen will.

Christian L.

22. auf 23.12. Weihnachten ist anders!

Das Jahr 2020 verbinden wir mit Angst, dafür ist das Jahr 2021 geprägt von Vorfreude und Hoffnung!

Das Corona-Virus links ist prägend für dieses Jahr, aber an den tiefsten Sinn von Weihnachten kommt es nicht heran. „Gott ist mit uns“ ist die Botschaft, die der Engel mit Mundschutz uns zuruft. Der Christbaum leuchtet „gerade extra“!

Fr. Strobl mit Enkeln

23. auf 24.12. Studienimpressionen

Menschen unterwegs - Endlich sind wir in Benediktbeuern angekommen. Wir machen uns vom Auto aus auf den Weg zur Basilika. Es ist kalt, aber wir sind warm angezogen. Ich gehe durch das Tor und sehe auch andere Menschen. Sie halten Abstand zur mir und meiner Familie, doch wir fühlen uns verbunden. Nacheinander schreiten wir voran und stehen vor dem Kloster. Wir bilden zusammen einen Kreis und fühlen uns noch mehr verbunden, auch wenn wir Abstand halten. Gott bringt uns zusammen. Das spürt jede und jeder einzelne von uns.

AstA - Studierendenvertretung KSH – Campus Benediktbeuern

24. auf 25.12.

…denn es ist uns ein Kind geboren!
Von vielen Händen umsorgt,
auf Händen getragen,
wird das göttliche Kind,
wie es jedes Kind dieser Welt verdient.
Die Welt schien verloren
da wurde Christus uns geboren!
Der die Welt in Händen hält,
hat sich in unsere Hand gelegt.
Freue dich, du Christenheit!

Fam. Gregull