Logo der Salesianer Don Boscos
Eine Einrichtung
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

Überraschender Besuch des Generalobern und seines Vikars in Benediktbeuern

Veröffentlicht am: 26. August 2013
Ueberraschender-Besuch-des-Generalobern-und-seines-Vikars-in-Benediktbeuern_image300

Im Rahmen ihres Urlaubs in Südtirol kamen der Generalobere der Salesianer Don Boscos, Don Pascual Chávez Villanueva, sein Vikar Don Adriano Bregolin und Don Guido Pojer, der früher in Deutschland als Seelsorger für die Italiener tätig war, am 26. August zu einem Tagesbesuch nach Benediktbeuern. Dem Generalobern war es ein Anliegen, vor Ort persönlich zu erfahren, wie es den Mitbrüdern nach der Einstellung des Lehrbetriebs an der Phil.-Theol. Hochschule geht und welche Weiterentwicklung für das Kloster mit seinen Einrichtungen überlegt wird.
 Nach einem ausführlichen Gespräch mit Provinzial P. Josef Grünner, dem zweiten Provinzialvikar und Ausbildungsleiter P. Reinhard Gesing und dem Direktor des Klosters P. Claudius Amann feierten die Gäste im Kloster eine hl. Messe und besuchten anschließend die Grabstätte der Mitbrüder.
 Während des Mittagessens mit der ganzen Mitbrüdergemeinschaft bedankte sich der Generalobere in einer Tischrede bei den Mitbrüdern in Benediktbeuern für ihren langjährigen großen Einsatz. Er äußerte Verständnis für die Trauer über das Loslassenmüssen, machte ihnen Mut für die Zukunft und betonte die Notwendigkeit, sich dem Wandel zu stellen, der in Gesellschaft und Kirche spürbar ist und auch unsere Ordensgemeinschaft betrifft. Der Hausgemeinschaft in Benediktbeuern wünschte er, dass sie sich diesem Wandel mit Optimismus stellt und das Kloster weiterhin zu einem bedeutsamen geistlichen Ort macht, wo salesianische Jugend- und Bildungsarbeit geleistet wird, wo sich Glaube und heutige Kultur begegnen und durchdringen. „Unsere Aufgabe ist die Sorge um die jungen Menschen. Die Strukturen müssen der Sendung dienen“, war seine Botschaft an die anwesenden Mitbrüder.
 Als Richtung für die Zukunft des Kloster gab der Generalobere mit: die Gemeinschaft soll sich innerhalb der weiten Anlage im Kloster „zentrieren“, das heißt räumlich zusammenkommen, um sich nicht zu verlieren; sie soll sich auf die salesianischen Anliegen „konzentrieren“, indem sie vor allem für die jungen Menschen da ist; sie soll die weiteren Tätigkeitsbereiche vor Ort „dezentrieren“, das heißt Verantwortung teilen und abgeben und in den verschiedenen Bereichen die salesianische Identität garantieren.
 Zum Abschluss des Besuchs führte P. Karl Geißinger, der Leiter des Zentrums für Umwelt und Kultur, die Gäste durch den Meditationsgarten und erläuterte ihnen das Konzept und die Gestaltung dieser besondere Anlage im Klosterbereich.
 Der kurzfristig anberaumte hohe Besuch war ein sehr wohltuendes Zeichen der Brüderlichkeit und Solidarität mit der Gemeinschaft in Benediktbeuern. Der Generalobere unterstrich, dass für ihn die Niederlassung weiterhin ein Ort von großer Bedeutung für die salesianische Bildung über den deutschen Sprachraum hinaus bleibt, sowohl für die Mitbrüder wie für die angestellten Mitarbeiter/innen und die Don-Bosco-Familie.
P. Josef Grünner