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Don Bosco Stiftungszentrum lud zu Jahrestreffen

Veröffentlicht am: 01. Juli 2013
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Fast 120 Gäste aus ganz Deutschland – darunter Stifter, Förderer, Unternehmer und Interessenten – waren am 22. Juni zum Jahrestreffen des Don Bosco Stiftungszentrums ins Kloster Benediktbeuern gekommen. P. Herbert Bihlmayer, Vorstand des Don Bosco Stiftungszentrums, freute sich in seiner Begrüßung über die zahlreichen Teilnehmer und ihr Engagement. Der Gier vieler Menschen, die schon alles haben und noch mehr wollen, so Bihlmayer, stellten die Don Bosco Stifter und Förderer Offenheit und Großzügigkeit des Herzens gegenüber. „Denn Sie alle wollen, dass aus dem Leben junger Menschen was wird“, so Bihlmayer.
 Nach einem Grußwort von Alexander Radwan, Mitglied des Bayerischen Landtags, stellte Philipp Hof, Geschäftsführer der Stiftungszentrum.de Servicegesellschaft, die aktuellen Zahlen und Entwicklungen vor. So berichtete er, dass sich mittlerweile über 190 Stifter/innen im Don Bosco Stiftungszentrum engagierten. Insgesamt ist das Gesamtvermögen aller Stiftungen auf über 20 Millionen Euro gestiegen. Seit Bestehen des Don Bosco Stiftungszentrum haben die Stiftungen Projekte der Salesianer Don Boscos mit einem Gesamtbetrag von rund 9,5 Millionen Euro gefördert.
 Außerdem gab es Einblicke in verschiedene Projekte und Einrichtungen aus dem In- und Ausland. So berichtete Carmen Heck, Einrichtungsleiterin bei Don Bosco Nürnberg, über das Projekt „BECKWHEEL“. In diesem Projekt arbeiten Kinder und Jugendliche in einer Fahrradwerkstatt und lernen dadurch, wie man mit Werkzeug umgeht oder in einem Team arbeitet.
 P. Christian Vahlhaus, Einrichtungsleiter von Don Bosco Sannerz, berichtete von seinen Schützlingen, die in der sozialen und emotionalen Entwicklung verzögert sind. Viele sind oft Monate nicht zur Schule gegangen, haben Probleme mit einem geregelten Tagesablauf und sind zum Teil straffällig geworden. Mit dem Konzept ‚Schule in der Natur‘ werden sie wieder an den Unterricht herangeführt.
 Bei den Auslandsprojekten berichtete der Stifter Herbert Pfennig von einem Projekt in Cusco, der alten Hauptstadt Perus. Er hatte dort die ‚Casa Don Bosco‘, ein Heim für indigene Kinder aus ärmsten Verhältnissen, besucht. Der zweite Auslandsbericht kam von einem jungen Volontär, der im Süden Indiens ein Jahr bei einem Don Bosco Projekt verbracht hatte. Bewegend erzählte er von seiner Arbeit mit ehemaligen Kinderarbeitern, die zuvor im Straßenbau oder im Eisenerzabbau schuften mussten. Im Abschluss gab es einen Einblick in die Arbeit der Salesianer in Kambodscha. Der Leiter der Don Bosco Mission, Dr. Nelson Penedo, berichtete über Kinderarbeiter, derer sich die Mitarbeiter vor Ort annehmen.
 Einen weiteren Anstoß für gute Projekte gab es für die etwa 35 Besucher des Kamingesprächs am Vorabend des Treffens. Unter dem Motto „Jugend – Schöpfung – Bildung“ diskutierten Dr. Lutz Spandau, Vorstand der Allianz Umweltstiftung, P. Karl Geißinger, Rektor des ZUK, sowie Stephanie Sauter, Bildungsreferentin im Aktionszentrum, über die Rolle des Menschen in der Schöpfung.
Petra Röhrl
Foto: „Engagiert mit Don Bosco“: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Jahrestreffen des Don Bosco Stiftungszentrums in Benediktbeuern.